Skip to main content
Das Leben anreichern - mit Achtsamkeit

Das Leben anreichern – mit Achtsamkeit

Achtsamkeit unterwandert den Autopiloten. Den Modus des Funktionierens. Sie rüttelt an den Gewohnheitsmustern, mit denen wir die meiste Zeit durch unser Leben navigieren, unbemerkt.
Manche davon sind sehr nützlich, viele jedoch „Altlasten“, ...

... „verstaubt“, „kleine Gefängnisse“, die wir oft nur dann bemerken, wenn wir ausgelaugt sind, uns unzufrieden fühlen, krank werden, das Leben freudlos wird und das Genießen ausbleibt.

Achtsamkeit erfrischt Körper, Geist und Herz, weckt uns auf, regt uns an, lässt uns neue Wege entdecken und das Leben mit neuen Augen sehen und erfahren.

Eine besondere Übung, die ein achtsames Wahrnehmen fördern kann und gefühlt mehr Leben wirkt, ist, Gewohnheiten, die sich überlebt haben, zu bemerken. Vor allem auch solche, die offensichtlich „schaden“.

Dabei geht es darum, sich etwas Neues auszudenken, damit zu experimentieren. Und dem gefühlten lebendigen Leben wach, interessiert und spielerisch zu begegnen.

Sich selbst fragen: Welche Gewohnheit stört mich an mir selbst schon lange? In welchem Verhaltensmuster könnte ich frischen Wind gebrauchen? Welche Routinehandlung könnte ich mit mehr Gefühl, mehr Wachheit und Präsenz anreichern?

Ein paar Anregungen (selbst und erfolgreich erprobt):

1. Eine Ernährungsgewohnheit verändern:

  • Zum Beispiel den Kaffee morgens ersetzen durch die goldene Milch aus dem Ayurveda (köstlich übrigens! und eine gesunde Alternative: Hafermilch erhitzen, 1 Teelöffel Kurkuma, 1 Teel. Kokosöl, kurz köcheln, fertig.)
  • Oder: jeden Tag einen Apfel mit Aufmerksamkeit für Form, Farben, Geruch, Geschmack verspeisen, ab sofort, der Gesundheit zuliebe.

2. Die Gewohnheit zu Hetzen unterbrechen:

  • Morgens 10 Minuten früher das Haus verlassen und zur Arbeit schlendern, mit allen Sinnen wach für das Vogelzwitschern, die Besonderheiten dieser Jahreszeit, mit dem Forschergeist: Was könnte ich heute auf meinem Weg Neues entdecken? Und dabei das pulsierende Leben im Körper auch spüren und genießen!

3. Ein Beziehungsmuster, das sich destruktiv wiederholt, verwandeln:

  • ... und ein neues installieren, z. B. jeden Tag drei wertschätzende Sätze dem Partner, der Partnerin schenken und genau hinschauen, wie er/sie darauf reagiert.
  • Dann: Nicht darüber nachdenken, stattdessen: sich freuen!

4. „Gedankenverloren“ eine Treppe steigen anreichern mit Wachheit:

  • Schritt für Schritt Aufmerksamkeit in die Füße und Beine lenken und die Aktivität der Muskulatur beim Treppesteigen spüren, interessiert an den Empfindungen von Druck, Gewichtsverlagerung, Spannung, Entspannung - jeder Schritt wie der Erste deines Lebens ... „Aah, so fühlt sich das an!“ - und sich an der Kräftigung der Füße und Beine erfreuen.
  • Effekt außerdem: Ein paar Momente Ruhe im Kopf.

5. Entschlossen beginnen, 1 Mal am Tag zu meditieren:

  • Mit 5 Minuten starten, langsam auf 10 steigern: Hinsetzen (Kissen, Stuhl, Bett, Sofa), still werden, Atem spüren .... und immer wieder zu diesem Atemzug jetzt zurückkehren, wenn du bemerkst, dass die Gedanken abgeschweift sind.
  • Einfach machen. Geduldig sein.
  • Für mehr Gelassenheit und zunehmend mehr Wohlbefinden.

Welches Experiment könnte interessant sein? Gut tun? Vielleicht sogar Spaß machen? Oder steigt eine ganz andere Idee auf?

Wenn du dich einlässt und übst, gewinnst du gefühlt „mehr Leben“. Und wenn du mindestens drei Wochen täglich übst und durchhältst, hast du eine neue und wahrscheinlich nützlichere und nährende „Gewohnheit“ in deinem Körper-Geist System und Leben installiert.

Und dann nicht aufgeben, sondern frischen Mutes, experimentierfreudig die Nächste in Angriff nehmen.

Die Frische des Frühlings nutzen für mehr Frische im eigenen Leben.